Vortrag im Rahmen der Veranstaltungen 2025 zur Kultur- und Geistesgeschichte

Vortrag von Richard Steel

Sonntag, 25.5.2025

16:00 Uhr

Mit einer kleinen Gruppe von jungen Menschen, hauptsächlich Studenten jüdischer Abstammung, gelang es dem Wiener Arzt und Künstler Karl König in den Norden Schottlands dem Nazi-Einmarsch zu entkommen. Ihre Hoffnung war, etwas von der mitteleuropäischen Kultur und dem geistesgeschichtlichen Auftrag in die Diaspora mitzunehmen; eine heilsames Leben aufzubauen in Gemeinschaft mit anderen Flüchtlingen und Gefährdeten. So begann eine
Siedlung, die bald nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer weltweiten Bewegung wurde, die heute über 120 Einrichtungen in 25 Ländern umfasst.

Bekannt wurde die Bewegung als ein innovativer Versuch, gemeinsam mit Menschen mit Behinderung - ob Kinder oder Erwachsene - sinnerfüllte und heilende Lebenszusammenhänge aufzubauen.

König sah die Aufgabe dieses Impulses aber viel weiter und grundlegender: als "heilenden Samen einer sozialen Zukunft, in der die Benachteiligten der Gesellschaft nicht nur humanitär aufgefangen, sondern zu den eigentlichen Lehrern einer neuen Menschlichkeit" werden. Die Camphill-Bewegung sollte überall ihre Aufgabe sehen, wo der Mensch und die Erde in Gefahr stehen. In diesem Sinne gibt es heute noch - oder gerade heute - viel zu tun!

Ort

Ingrid + Uwe Hartmann

Querstraße 4a
18442 Buschenhagen

uwe.hartmann@hochschule-stralsund.de

ingrid-hartmannih@web.de

Tel. 038321 60563

Mobil 0178 5804236